Geschichte

Als Kaufmann bleibt er seiner Leidenschaft treu und beginnt in St.Veit/Glan mit der Herstellung von Knall- und Sternraketen, Schwärmern, römischen Lichtern, verschiedensten Feuerrädern (Windmühlen usw.) sowie unterschiedlichen Feuerwerksbomben.

Er erwirbt die erste Konzession zur Erzeugung pyrotechnischer Artikel. Seine Produkte werden rasch bekannt und das Interesse daran wird immer größer. Später verlegt er sich voll und ganz auf diese Sparte.

Er erhält die gewerberechtliche Genehmigung zur Errichtung einer Pyrotechnik-Werkstätte.

Gemeinsam mit seinen beiden Söhnen, Erich und Hans, verwandelt er den Handbetrieb in eine Fabrik. Es entsteht die Firma JOSEF LIEBENWEIN & SÖHNE OHG.

Kriegsbedingt erweitert und vergrößert sich der Betrieb. Es wird Leucht- und Signalmunition hergestellt und bis zu 200 Mitarbeiter sind beschäftigt.

Das Kriegsende bringt leider die Stilllegung und teilweise Beschlagnahmung des Betriebes mit sich.

Erich Liebenwein kann trotz erschwerter Bedingungen unter Verwendung der Gewerbeberechtigung und des Namens seines Vaters JOSEF LIEBENWEIN den Betrieb wiedereröffnen. Es gelingt ihm unter großen Schwierigkeiten, die Erzeugung wiederaufzunehmen und die alten Kunden des Betriebs österreichweit zurückzugewinnen.

Mit dem Wiedereintritt seines Bruders wird die Firma abermals in die JOSEF LIEBENWEIN & SÖHNE OHG umgewandelt. Beide Brüder Erich und Hans arbeiten nun wieder gemeinschaftlich am Ausbau des Unternehmens.

Der Firmengründer, Josef Liebenwein, beendet 82-jährig seine aktive Mitarbeit im Unternehmen.

Die Firma JOSEF LIEBENWEIN & SÖHNE OHG wird aufgelöst. Die beiden Brüder Erich und Hans gründen Einzelfirmen und beschließen eine Produktionsteilung.

Das Produktions- und Lieferprogramm erweitert sich auf Feuerwerksspielwaren, Klein- und Tischfeuerwerk, Bengalartikel und Gartenfeuerwerk.

Hans Liebenwein geht mit der Nico-Pyrotechnik in Trittau eine Kooperation ein. Die Einzelfirma wird in die neu gegründete COMET PYROTECHNISCHE FABRIK Hans Liebenwein GmbH eingebracht.

Die Errichtung eines neuen Mischgebäudes ist geplant. Bei der gewerberechtlichen Verhandlung wird die Errichtungsbewilligung jedoch verweigert und gleichzeitig das Mischen von pyrotechnischen Sätzen im alten Mischgebäude mit sofortiger Wirkung untersagt. Dies geschieht mit der Begründung, dass sich seinerzeit nur wenige Wohngebäude in der Nähe der Fabrik befunden haben, zwischenzeitlich aber die Nachbarschaft, sogar mit einem Hochhaus, eng verbaut wurde.

Die COMET PYROTECHNISCHE FABRIK Hans Liebenwein GmbH wird auf Grund des negativen Verhandlungsergebnisses liquidiert. Hans Liebenwein verliert die Grundlage seiner Existenz und geht in den Ruhestand.

Er absolviert ein Praktikum bei der Comet GmbH in Bremerhaven.

Hans Matthias Liebenwein gründet eine Einzelfirma und beginnt neben seinem Beruf als Bankangestellter mit der Durchführung von Feuerwerken im In- und Ausland.

Nach neun Jahren beendet er seine Karriere als Bankangestellter und verlegt sich voll und ganz auf den Handel mit pyrotechnischen Artikeln. Damit geht die Gründung der HANS LIEBENWEIN GmbH & Co. KG einher.

Er geht mit der Innovativen Pyrotechnik GmbH in Böblingen eine Kooperation ein und gründet ein weiteres Unternehmen, die COPYFA PYROTECHNIK GmbH & Co. KG. Auf einer 30.000 m² großen Fläche entsteht in Meiselding eine neue Fabrik. Das Produktionsprogramm umfasst 50-Gramm-Rakteten, spezielle Indoor- und Outdoorprodukte sowie die unterschiedlichsten Großfeuerwerkskörper.

Hans Matthias Liebenwein erhält die Gewerbeberechtigung zur Erzeugung pyrotechnischer Artikel. Die ersten Raketentreiber werden in der neuen Fabrik produziert.

Die Innovative Pyrotechnik GmbH scheidet als Gesellschafter aus. Die beiden Firmen HANS LIEBENWEIN GmbH und COPYFA PYROTECHNIK GmbH werden miteinander verschmolzen und der Firmenwortlaut auf LIEBENWEIN PYROTECHNIK GmbH geändert. Die bestehende Lagerkapazität wird durch zwei Zubauten vergrößert.

Hans Matthias Liebenwein geht mit der Weco Pyrotechnischen Fabrik in Eitorf eine Kooperation ein und gründet mit diesen zwei neue Gesellschaften: die LIEBENWEIN-WECO PYROTECHNIK Vertriebs GmbH und die LIEBENWEIN-WECO Produktions GmbH. Die LIEBENWEIN PYROTECHNIK GmbH wird in die LIEBENWEIN Liegenschaftsverwaltungs GmbH umbenannt.

Erweiterung des Betriebs sowie Installierung einer Produktionsstrecke mit halbautomatischen Maschinen zur Fertigung von 20-Gramm-Raketen. Es werden jährlich ca. 1,5 Millionen Raketen für den deutschen Markt produziert.

Zukauf des Munitionslagers vom österreichischen Bundesheer am Muraunberg in St. Veit/Glan mit einer Fläche von 73.000 m² für die Lagerung von Schwarzpulver und pyrotechnischen Artikeln aller Kategorien.

Die LIEBENWEIN-WECO Produktions GmbH wird in eine KG umgewandelt.

Die Produktion wird vorerst eingestellt.

Die LIEBENWEIN-WECO Produktions GmbH & Co. KG wird in die LIEBENWEIN-WECO Vertriebs GmbH eingebracht. Im Anschluss daran werden die LIEBENWEIN-WECO Vertriebs GmbH und die LIEBENWEIN Liegenschaftsverwaltungs GmbH verschmolzen. Daraus geht die nunmehrige LIEBENWEIN-WECO PYROTECHNIK Gesellschaft m.b.H. hervor.

Das Außenlager am Murauenberg in St. Veit/Glan wurde verkauft.